🕯️Was ist der Ordo Obscura?
- Protten Welten

- 12. Nov.
- 5 Min. Lesezeit

Stell dir für einen Moment vor, dass die Mythen, die man dir als Kind erzählt hat, wahr sind. Dass direkt neben unserer lauten, technisierten Welt eine andere existiert – eine Welt voller Magie, uralter Wesen und Monster, die im Schatten lauern. Diese Welt ist durch einen unsichtbaren Schleier von unserer getrennt, doch manchmal reißen Lücken darin auf.
Genau hier tritt der Ordo Obscura auf den Plan. Er ist ein uralter Wächterorden – doch er existiert nicht seit Anbeginn der Zeit.Er wurde aus Verrat und Schuld geboren. Seine Mission seither: die ahnungslose Menschheit vor den Bedrohungen zu schützen, die aus den Rissen im Schleier kriechen.
In diesem Beitrag möchte ich dir einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen des Ordens geben.
1. Der Ursprung des Ordens: Geboren aus Verrat und Hoffnung
Um zu verstehen, warum der Orden existiert, müssen wir an den Anfang der Schöpfung zurückkehren. Die Geschichte seiner Gründung ist in die kosmischen Epochen unserer Welt eingeschrieben. Die verschiedenen Ären werde ich in den nächsten Blogbeiträgen genauer beleuchten.
• Die Ära des Gleichgewichts: Am Anfang war die Erde – schön, aber still. Um Wandel zu schaffen, formte der Schöpfer zwei weitere Welten: Elythria, das Reich des Lichts und der unsterblichen Wesen, und Nocturna, den dunklen Spiegel, der das Gleichgewicht wahren sollte. Luzifer, der strahlendste aller Engel, wurde zum Hüter der Finsternis – bis ihn eben diese verschlang.
• Die Ära der Titanen und des Blutes: Die Völker Elythrias waren die ersten, die sich auf der Erde ausbreiteten. Doch die Finsternis verdarb Luzifer Erfüllt von Neid auf die Schöpfung seines Vaters, säte er Zwietracht unter den Völkern. Ein Krieg, der Himmel und Erde gleichermaßen erschütterte, brach aus. Später verführte er erneut viele der Menschen und mythischen Wesen mit dem Versprechen von Macht – was einen weiteren, blutigen Konflikt entfesselte. Die Wesen auf der Seite des Lichts erschufen eine neue Ebene: die Umbra. In einer alles entscheidenden Schlacht vertrieben sie die Kreaturen des Bösen. Luzifer selbst wurde gestellt und in einem stellaren Gefängnis im fernen Stern Beteigeuze eingesperrt.
• Die Ära des Verrats:In einem Akt unvorstellbaren Verrats wandten sich die Menschen gegen ihre geschwächten, unsterblichen Verbündeten.Enttäuscht und gebrochen zogen sich diese von der Erde zurück und verschlossen die Tore nach Elythria – für immer.
• Die Ära des Schleiers: Nach diesem Verrat blieben einige Menschen und übernatürliche Wesen zurück – erfüllt von Scham und dem Willen, die Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen. Sie erkannten, dass die Dunkelheit nie endgültig besiegt war und immer wieder einen Weg finden würde. Aus diesem Bewusstsein heraus gründeten sie den Ordo Obscura. Vereint durch einen einzigen Schwur:
„Das Gleichgewicht zu bewahren und das Dunkel zu bekämpfen, wo immer es erwachen möge.“
Seither kämpfen sie im Verborgenen – im Schatten der Geschichte, zwischen Glaube und Vergessen.
2. Die Mission: Wächter des Gleichgewichts
Die Hauptaufgabe des Ordo Obscura ist klar definiert: das empfindliche Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit zu wahren – und die Menschheit vor übernatürlichen Bedrohungen zu schützen.
Ein zentraler Grundsatz dabei lautet: Die Menschheit darf niemals von diesem geheimen Krieg erfahren.
Die absolute Geheimhaltung ist notwendig, denn der große Verrat hat gezeigt, dass die Menschheit nicht bereit für die Wahrheit ist. Das Wissen um diese Mächte würde nur zu Panik, Chaos und Missbrauch führen.
Um den Schleier der Unwissenheit zu wahren, verfügt der Orden über die Spezialeinheit Oblivari. Diese Agenten, gekleidet in weiße Overalls, sind darauf spezialisiert, Erinnerungen von Zeugen zu manipulieren und übernatürliche Ereignisse als Gaslecks, Träume oder Massenhalluzinationen zu tarnen.
3. Die Struktur: Ein globales Netzwerk im Verborgenen
Der Ordo Obscura hat keinen einzelnen Anführer und kein zentrales Hauptquartier. Stattdessen ist er dezentral organisiert – ein Netzwerk aus autonomen Zellen auf der ganzen Welt. Die Leiter dieser Zellen bilden einen Rat, der nur bei globalen Bedrohungen zusammenkommt, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen.
Jede Zelle existiert in einer eigenen Taschendimension – einem magischen Raum, der von der normalen Welt abgekoppelt ist. Dies schützt sie nicht nur vor Entdeckung, sondern stellt auch sicher, dass der Orden weiterbestehen kann, selbst wenn eine Zelle fällt.
Als ich die Zellen entworfen habe, war es mir wichtig, dass jede einen ganz eigenen Charakter hat.Avalon ist mein Tribut an die klassische Fantasy, während ich mit Gris-Gris Gumbo das lebendige, chaotische Herz von New Orleans einfangen wollte.
• Avalon (Großbritannien):Geführt vom unsterblichen Merlin. Stell dir Avalon nicht als Insel oder verstaubte Burg vor – hier blieb die Zeit nicht stehen, aber sie verging auch nicht. Alte Statuen stehen neben modernen Computern, digitale Terminals sind mit Bücherregalen verbunden, auf denen sich Pergamentrollen und Folianten türmen. Auf Monitoren analysieren Runenexperten magische Anomalien. Technici – die Nerdfraktion des Ordens, suchen mit Algorithmen und Handys nach finsteren Mächten, während Archivare in langen Kutten das alte Wissen bewahren.
• The Manhattan Veil (New York): Geleitet vom Geist der Bibliothekarin Lady Grey.Diese Zelle verbirgt sich in der New York Public Library und verkörpert urbanen Zauber zwischen alten Büchern und Neonlichtern.
• Gris-Gris Gumbo (New Orleans): Unter der Führung der legendären Voodoo-Königin Marie Laveau.Eine chaotische, laute Zelle voller Geister, Voodoo-Magie und Jazz.
• Sanctum Alpinea (Westeuropa): Geleitet vom Alchemisten Paracelsus, der heute als wandelnde Quecksilbergestalt existiert (und bei Aufregung gerne mal tropft).In einem geheimen Alpenlabor trifft hier Steampunk auf Schweizer Ordnung.
Gemeinsam bilden sie das Rückgrat des Ordens – ein loses Bündnis aus Wächtern, Gelehrten und Kriegern, die das Licht im Schatten bewahren.
4. Das Wirken in der Moderne: Wie der Orden unentdeckt bleibt
In einer Welt voller Satelliten, Smartphones und sozialer Medien unentdeckt zu bleiben, scheint unmöglich. Doch der Orden hat seine Methoden über Jahrtausende perfektioniert.
Die Existenz in Taschendimensionen ist der wichtigste Schutzschild. Die Eingänge sind perfekt getarnt. Sie können sich hinter einem bestimmten Buch in einer Bibliothek, im Hinterzimmer eines Voodoo-Shops oder hinter einer unscheinbaren Felswand verbergen.
Sollte doch einmal ein Außenstehender Zeuge eines Kampfes werden, treten die bereits erwähnten Oblivari in Aktion und sorgen dafür, dass die Erinnerung verblasst.
Die Geschichte ist voll von Hinweisen auf die Taten des Ordens – doch heute werden sie als Mythen und Legenden abgetan. Der Kampf gegen Medusa, die Heldentaten des Herkules oder die wahre Geschichte von St. Patrick – sie alle sind Echos des geheimen Krieges.
5. Die Bedrohung der Zukunft: Ein Riss im Gleichgewicht
Seit Jahrhunderten hat der Orden das Gleichgewicht erfolgreich gewahrt. Doch in jüngster Zeit hat sich etwas verändert.
Das Gefängnis Luzifers im Stern Beteigeuze wurde beschädigt. Obwohl er nicht frei ist, wächst sein dunkler Einfluss auf der Erde wieder. Das Böse wird mutiger, organisierter – und mächtiger.
Der Orden steht vor einer globalen Bedrohung, wie er sie seit den alten Kriegen nicht mehr erlebt hat. Die alten Helden sind verschwunden, und die Frage stellt sich: Ist der Ordo Obscura dieser neuen Herausforderung noch gewachsen?
Das alles erfährst du in meiner Buchreihe Ordo Obscura – Flügel & Whiskey, die mit Band I: Abhartach beginnt.
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🪶Hier geht es zum nächsten Blogbeitrag: 📘 Lies den ersten Band: „Ordo Obscura Flügel, Whiskey: Abhartach




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